13. September 1944 | Erster Transport ins KZ Salzgitter-Bad

Am 13. September 1944 kam in das bereits bestehende Lager 43 ein Transport mit ca. 270 Frauen aus dem Konzentrationslager Ravensbrück an. Dieses Lager wurde im Spätsommer 1944 umfunktioniert und als weiteres Außenlager im Salzgittergebiet des Stammlagers Neuengamme genutzt. Dieser erste Transport bestand vor allem aus Polinnen, die im Zuge des Warschauer Aufstandes festgenommen worden waren. Darunter auch mehrere Familienverbände. Die Frauen erhielten bei ihrer Ankunft neue Häftlingsnummern aus dem Stammlager Neuengamme. Die SS zwang auch hier die Häftlinge zur Arbeit, sie mussten in der Rüstungsproduktion in der AG für Bergbau- und Hüttenbedarf und im Kleineisenwerk am Gittertor arbeiten. Untergebracht waren sie in vier Baracken. Nach einem weiteren Transport im Oktober betrug die Belegungsstärke etwa 500 weibliche Häftlinge.

 

Einige Geschichten von Frauen aus dem Transport vom 13. September 1944 konnten inzwischen genauer recherchiert werden:

Anna Budzik
„Emigrated to USA via Bremen-Grohn“

Wanda Benkowska
„Schicksal ungeklärt“

Irena Antonia Lubkowska
„30.4.1908, Od Babki“

Barbara Dobrowolska
„Tod in Celle

Jadwiga Burtzywska
„Befreit in Bergen-Belsen“